Psycho­logische Behandlung Ihrer Ess­störung in meiner Praxis in Graz

In meiner psychologischen Praxis in Graz, Keplerstraße 2 begleite ich Sie kompetent und mit viel Engagement auf Ihrem Weg hinaus aus Ihrer Essstörung.

Und dabei wird in meiner psychologischen Behandlung auch durchaus mal so richtig viel gelacht!

Sie fragen sich, ob Humor bei so einer ernsten Erkrankung angebracht ist?

Gerade weil eine Essstörung eine absolut ernst zu nehmende Erkrankung ist, brauchen wir ganz viel Humor! Denn Humor hilft Ihnen, Abstand von Ihren negativen Gefühlen zu gewinnen. Diese sind natürlich auch zu akzeptieren - aber langfristig weiterhelfen tun Ihnen Ihre negativen Gefühle wohl kaum. Humor schon!

Und darum wird gerade in der psychologischen Behandlung Ihrer Essstörung hoffentlich viel gelacht und so manches mit einem Augenzwinkern betrachtet.


Warum erkranken in unserer Gesellschaft so viele Menschen an einer Essstörung?

Ein schlankes Schönheitsideal und eine übermäßige Beschäftigung mit dem eigenen Körper sind in unserer Gesellschaft stark ausgeprägt. Die Medien mit Formaten wie Germanys Next Topmodel und unzählige YoutuberInnen tun noch das ihre dazu. Es wird uns weißgemacht, dass nur sehr junge, dünne Mädchen und Burschen, die für „den 1. Job“ alles tun in unserer Gesellschaft erfolgreich und beliebt sein können. Schaut man sich die „normale“ Bevölkerung an so haben bereits 30% der 10-Jährigen schon Diäterfahrungen und 56% der Jugendlichen wären gerne dünner.  

Störungen des Essverhaltens können vor Allem bei jungen Frauen beobachtet werden, aber auch immer mehr Männer sind ständig unzufrieden mit ihrem Körper. Aus der Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und den damit einhergehenden Diätversuchen entsteht in vielen Fällen eine klinisch relevante Essstörung.


Diagnose von Essstörungen

In den aktuellen Diagnoseschemata werden drei wesentliche diagnostische Kategorien unterschieden:


Diagnose von Essstörungen: Anorexie

Das wesentlichste diagnostische Kriterium der Anorexie auch Magersucht genannt, ist (starkes) Untergewicht. Dies wird durch eine eingeschränkter Energieaufnahme und oft exzessive körperliche Aktivität verursacht. Weiter erbrechen Menschen mit einer Essstörung häufig und/oder missbrauchen Abführ- und Entwässerungsmitteln.

Diagnostische Merkmale der Anorexie zusammengefasst:

  • Starker Gewichtsverlust
  • Verzerrte Körperwahrnehmung: sich dick fühlen, obwohl man schon sehr dünn ist
  • Bei Frauen: Ausbleiben der Regelblutung
  • starkes Leistungsdenken und Perfektionismus
  • oft lange Zeit keine Krankheitseinsicht


Diagnose von Essstörungen: Bulimia nervosa, Bulimie

Eine weitere häufig auftretende Essstörung ist die Bulimie, bei der sich Essanfälle mit Erleben von Kontrollverlust mit darauffolgendem Erbrechen abwechseln.

Viele Betroffene nehmen auch Medikamente wie Abführ- und Entwässerungsmittel und andere betreiben exzessiven Sport.

Diagnostische Merkmale der Bulimie zusammengefasst

  • Essanfälle und unmittelbar danach Erbrechen      
  • übermäßige  gedankliche Beschäftigung mit (Nicht-) Essen und dem eigenen Körpergewicht     
  • Exzessive körperliche Aktivität und/oder der Missbrauch von Abführ- und Entwässerungsmitteln  
  • hoher Leidensdruck und Scham aufgrund der Erkrankung


Diagnose von Essstörungen: Binge-Eating-Störung

Die Binge-Eating-Störung ist ebenfalls durch Essanfälle gekennzeichnet. Gegenregulierende Maßnahmen fehlen jedoch. In der Folge nehmen die Betroffenen oftmals deutlich an Gewicht zu, viele sind übergewichtig.

Diagnostische Merkmale der Binge-Eating-Störung zusammengefasst

  • regelmäßige Essanfälle über einen längeren Zeitraum
  • Person ist übergewichtig bis adipös
  • während des Essanfalls: Kontrollverlust und Verzehr einer großen Nahrungsmenge
  • nach dem Essanfall: Ekel über sich selbst und Schuldgefühle


Diagnose von Essstörungen: Adipositas und Übergewicht

In sämtlichen Industriestaaten wird Adipositas aufgrund des vorherrschenden Lebensstils zu einem immer größeren gesundheitlichen Problem.

Bei Adipositas bzw. Übergewicht handelt es sich um keine Essstörung im klassischen Sinne. Jedoch ist die Verzweiflung und das durch das starke Übergewicht verursachte Leid absolut ernstzunehmend.

Eine psychologische Begleitung und Aufarbeitung der Ursachen kann deshalb eine wertvolle Ergänzung zu einer Ernährungsumstellung sein.


Ursachen für Adipositas und Übergewicht

  • Erbanlage (genetische Disposition)
  • Ernährung
  • Lebensweise und mangelnde körperliche Bewegung
  • Seelische Faktoren
    - Stress
    - Einsamkeit
    - Depression
    - Frustration mit Essen als Belohnung

Leiden Sie unter einer Essstörung?

Denken Sie Sie leiden unter einer Essstörung? Dann empfehle ich Ihnen dringend, eine psychologische Behandlung in Anspruch zu nehmen.

Leidet eine/r Ihrer Angehörigen unter einer Essstörung?

Auch die nahen Angehörigen von Menschen mit einer Essstörung können durch diese Erkrankung schwer belastet sein.

Die Angehörigen sorgen sich um den geliebten Menschen, sind unsicher und oftmals hilflos. 
Im Bemühen den Angehörigen zu unterstützen und die Situation zu verbessern geraten sie allerdings nicht selten an den Rand ihrer eigenen Kräfte. Die Sicht auf das eigene Leben und das eigene Wohlergehen kommen dabei oftmals zu kurz.

Durch meine psychologische Beratung in meiner Grazer Praxis unterstütze ich Sie kompetent und mit viel Einfühlungsvermögen dabei Ihrem Angehörigen eine gute Stütze zu sein und trotzdem auf Ihre eigenen Grenzen zu achten.

Angehörigenarbeit


Wie kommt es zu Essstörungen?

Heute geht man davon aus, dass psychische Erkrankungen wie Essstörungen durch bio-psycho-soziale Faktoren bedingt sind. Das heißt, dass für die Entstehung einer Essstörung soziale Faktoren (Familie, soziales Umfeld) ebenso eine Rolle spielt wie individuell-psychologische und biologische Faktoren. Viele der Betroffenen haben bereits in frühen Jahren schwierige Erfahrungen gemacht.

Was sind die Auslöser für eine Essstörung?

Auslösende Situationen einer Essstörung können dann im Jugendalter kritische Lebensereignisse sein wie beispielsweise:  

  • schulische Probleme
  • Mobbing   
  • Umzug     
  • Trennung vom Partner     
  • Konflikte im Elternhaus

Warum kann sich durch solche Situationen eine Essstörung entwickleln?

Die Essstörung bietet in derartigen Krisensituationen vermeintlich Halt, einen Weg, das Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Welche biologischen, sozialen und psychischen Faktoren können nun eine Essstörung verursachen?

Psychologische Faktoren

  • geringer Selbstwert
  • Schwierigkeiten die eigenen Emotionen zu regulieren
  • Persönlichkeitsmerkmale wie Perfektionismus, hohes Kontrollbedürfnis
  • Die Suche  nach Halt

Soziale Faktoren

  • Schwierige familiäre Beziehungen
  • psychische Störungen bzw. Essstörungen anderer Familienmitglieder
  • kritische Kommentare bezüglich Essverhalten, Figur und Gewicht  
  • familiär ein „ungesunder Umgang“ mit dem Thema Ernährung und Bewegung


Soziokulturelle Faktoren

  • In Gesellschaft vorherrschende Schönheits- und Schlankheitsideale
    - schlank = schön = erfolgreich = beliebt (?!)

  • Soziale Medien wie Facebook, YouTube, Instagram,…
    - Der perfekte Selfie: Spannungsverhältnis zwischen authentischer und strategischer Selbstdarstellung
    - die Jagd nach möglichst vielen „Likes"
    - Shows wie Germanys Next Topmodel
    - Werbung: einseitige Darstellung von Schönheitsidealen


Biologische Faktoren

  • Übergewicht in der Kindheit

  • Diätverhalten: häufig führt eine restriktive Ernährung zu Heißhungerattacken. Ein langfristiges „sich verbieten“ bestimmter Lebensmittel kann deshalb zu Essstörungen führen

  • Genetische Vorbelastung

Psychologische Methoden zur Behandlung von Essstörungen

Wie können Sie sich die Behandlung Ihrer Essstörung vorstellen?

Zuallererst erforschen wir gemeinsam, was zur Entstehung Ihrer Essstörung geführt hat. Dabei arbeiten wir häufig mit Ihrer Biografie, also was Sie in Ihrem bisherigen Leben erlebt haben und wie Sie das geformt hat.

Danach lernen Sie, Ihre emotionalen und gedanklichen Zusammenhänge zu beobachten und zu verstehen, die Ihre Essstörung auch weiter aufrechterhalten. Dabei werden diese Denk- und Verhaltensmuster analysiert, um sie dann mit unterschiedlichsten psychologischen Methoden zu verändern.

Ein gesunder Umgang mit dem Thema Essen und dem eigenen Körper wird Schritt für Schritt erlernt…

Weiter wird durch das Hinterfragen von gefährlichen und krankmachenden Einstellungen in Bezug auf Essen und den eigenen Körper ein gesunder Umgang mit sich selbst und dem Thema Essen erarbeitet. Dabei stellen wir uns Fragen wie:  

  • Was ist eine gesunde Ernährung?
  • Wieviel Nahrung braucht mein Körper eigentlich?
  • Welche Nährstoffe braucht mein Körper damit ich mich wohlfühle?


Der Umgang mit Stress will erlernt sein!

Außerdem erlernen Sie neue Strategien im Umgang mit Stress und emotionalen und gemeinsam eingeübt. Dabei kommen verschiedene Entspannungsmethoden, Atemübungen aber auch zeitliches Stressmanagement zum Einsatz.


Aktivierung von Ressourcen

Ihre bereits bestehenden Fähigkeiten und Leidenschaften sollen (wieder) aktiviert und sozialen Fertigkeiten in der Kommunikation und Abgrenzung geübt werden. Damit Sie in Zukunft ganz leicht automatisch auf Ihre eigenen Problemlösestrategien zugreifen können.


Was ist das Ziel der psychologischen Behandlung bei einer Essstörung?

Ziel der psychologischen Behandlung Ihrer Essstörungen ist eine Stärkung Ihres Selbstbewusstseins und die Akzeptanz von sich selbst und dem eigenen Körper. Eine gesunde und genussvolle Ernährung soll wieder Teil Ihres Lebens sein.

Die Behandlung Ihrer Essstörungen in meiner psychologischen Praxis in Graz

Meine schöne Altbau Praxis in Graz, in der Keplerstraße 2 befindet sich im 1. Haus neben der Keplerbrücke im Erdgeschoß. Gegenüber befindet sich das BRG Keplerstraße.

Parkmöglichkeiten: Parkmöglichkeiten befinden sich gleich nach der Keplerbrücke an der Mur in der blauen Zone am Lendkai. Meiner Erfahrung nach sind immer genügend freie Parkplätze vorhanden.

Öffentliche Erreichbarkeit: Da sich die Praxis direkt neben der Keplerbrücke in der Keplerstraße 2 befindet ist diese sowohl mit dem Bus als auch mit der Straßenbahn sehr gut erreichbar.

  • Straßenbahn Linie 3 und 5, Haltestelle Keplerbrücke
  • Bus Linie 58 und 63, Haltestelle Keplerbrücke

Danach stehen Sie bereits in der Keplerstraße und müssen nur noch die Keplerbrücke einmal überqueren, um in meine Praxis in der Keplerstraße 2 zu kommen.

Die Gegend um die Praxis in der Keplerstraße ist einer der Knotenpunkte in Graz. Von der Keplerbrücke aus hat man einen guten Blick auf die Murinsel und die hintere Seit des Schloßbergs. Entlang der Mur kommt man auf der Murpromenade innerhalb von nur 10 Gehminuten in die Innenstadt, oder zur Schloßbergbahn sollte man den Uhrturm besichtigen wollen. Auf der anderen Seite der Mur erreicht man bereits nach wenigen Minuten den Lendplatz und das Grazer Kunsthaus.

Ebenfalls in nur 10 Gehminuten Entfernung erreicht man über die Keplerstraße den Hauptbahnhof von Graz.